Wenn einer der reichstes Männer Europas in eine aufstrebende HiFi-Company investiert, dann liegt ein Zauber in der Luft. Die Profis an den Börsen fragen sich: Steckt wirklich so viel Potential hinter dem Start-up? Warum jetzt? Sollten wir Aktien kaufen?
Die handelnden Personen heißen Devialet und Bernard Arnault. Der Mann ist nicht nur Milliardär, sondern ein Sammler von Luxus-Firmen. Der Gruppe LVMH gehören Louis Vuitton, Christian Dior, Moët & Chandon und noch vieles mehr. In seinem Büro hängen Meisterwerke von Picasso, und der Architekt Frank O. Gehry baute Arnault ein Museum für dessen Stiftung. Kommandeur der Ehrenlegion, Freund von Nicolas Sarkozy und wohltätiger Spender für den Wiederaufbau von Notre Dame.
Wir wollen einen Mythos erzeugen, heißt es
Was will jemand, der alles hat, mit der Audio-Marke Devialet? Sie entspricht seinem Beuteschema: edel, edel und wertbeständig. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung offenbarte der Firmengründer Quentin Sannié: “Wir wollen einen Mythos erzeugen.“ Was umfassend gelungen ist. Devialet beschäftigt heute hunderte Mitarbeiter, die Umsätze verdoppeln sich jährlich, die Kassen sind gefüllt – für weitere Entwicklungsschritte. Wie kein anderer Hersteller kombinieren die Franzosen Lebensstil mit Hightech, schlicht Luxus. “Wir müssen anmaßend sein”, sagte Sannié ebenfalls der Süddeutschen Zeitung. 4500 Watt in einer Komponente? Kein Problem, moderne digitale Endstufen machen es möglich. Die sind klein und sensibel: Die alten Verstärkercompanys verbrennen Energie, Devialet übersetzt jeden Stromfluss maximal in Klang. Vor allem: Die Endstufen sind keine traurigen Ankäufe aus Fernost, sondern eine mutige Eigenentwicklung mit Patent (Devialet hält mittlerweile 160 davon) und einer Fertigungskette eben in Frankreich.
Perfekte Messwerte, hoher Wirkungsgrad
Den mächtigsten Aufschlag legte Devialet mit dem „Phantom“ hin. Ein Lautsprecher, wie ihn die Welt bis dato nicht gesehen hatte. Eine Kugel, eine Pille, sehr futuristisch. Für die Fachjournalisten war beim Anblick der ersten Fotos klar: Das ist Design, das kann nicht klingen. Großer Irrtum, die Lautsprecher sind highendige Düsentriebwerke im Raum, erstaunlich der Tiefbass, perfekt gestaffelt die Raumabbildung – eines Tonstudios würdig. Ein Wirkungsgrad mit 108 Dezibel an Output? Hier wird es Erlebnis. In den 1980er-Jahren hätte man dafür eine ganze Wand im Wohnzimmer aufstapeln müssen. Bei Devialet sind es zwei kompakte Schönlinge, die höchst ästhetisch auf drei feinen Beinen aufgestellt werden können. Futuristisch und klangimmanent zugleich. Mittlerweile in zwei Größen zu haben – und einer unangefochtenen Luxusversion: Für die Pariser Oper hat Devialet eine Phantom-Sonderedition geschaffen. Das ist nicht der praxisorientierte Neubau an der Bastille, sondern der Palais-Garnier-Luxusdampfer in der Innenstadt, mit Plüsch, Pomp und Blattgold. Genau diese Sprache der Noblesse überträgt Devialet auf seine Sonderedition. Der Generaldirektor der Opéra de Paris brachte es auf den Punkt: das „französische Savoir-Faire auf der ganzen Welt“ erlebbar machen.
24 Karat für die alte Pariser Oper
Das Rezept war offenbar so erfolgreich, dass Devialet auch seine In-Ohr-Kopfhörer Gemini als Opéra-Edition auflegte. Die einzigen Serien-Kopfhörer der Welt mit 24-Karat-Goldauflage. Nicht laut im Erscheinungsbild, sondern sehr dezent. Und ja, die hochgelobte Soundbar Dione gibt es auch in mattem Goldschimmer. Viel wichtiger: mit der hauseigenen SPACE-Technologie, die schlicht jedes Klangsignal in eine neue Dimension erhebt.
Echtes Know-how aus der Hauptstadt
Wem das alles zu viel ist: Es gibt das Devialet-Know-how auch in weitgehend klassischer Verpackung, extrem leistungsstarke Endstufen mit Digital-Antrieb, erstaunlich flach und mit sagenhaften Verzerrungswerten wie 0.0005 Prozent. Super elegant auch in einem matten Schwarzton.
Die Verstärker-Serie von Devialet stemmt große Watt-Zahlen, bei ungeahnt perfekten Messwerten. Echtes audiophiles High-End. Den Expert 1000 Pro Dual gibt es aktuell bei uns zum Sonderpreis.
Aufklärung – die französischen Philosophen grüßen
Ach – Devialet ist ein Kunstname. Der Firmengründer erinnerte sich an einen Guillaume Vialet, ein Mitstreiter des Philosophen Denis Diderot. Gemeinsam schrieb man das Hauptwerk der Aufklärung. „Das ist hochtrabend”, sagt der Branchenkenner und Marketingexperte Alain Roussel. “Aber das ist auch sehr französisch.”