Da muss es ein Geheimnis geben. Das kleine Land Dänemark zählt zu den Heimatländern der größten Lautsprecherhersteller weltweit. Liegt es an den Genen – hören die Dänen besser als wir? Eher nicht. Aber sie leben zumeist in kleineren Orten, haben größere Häuser – und, von Kopenhagen mal abgesehen, damit auch viel Platz und Leidenschaft für HiFi-Komponenten. Diesen Newsletter widmen wir der neuen, brandaktuellen Lautsprecher-Serie von Dali. Die Aufmerksamkeit war groß, als die „Danish Audiophile Loudspeaker Industries“ auf der weltweit größten High-End-Messe die „Rubikore“-Modelle vorstellte.
Der mächtigste Klangmagier? König Blauzahn
Doch zuerst eine Quizfrage: Wer ist der einflussreichste Däne in der Klangwelt? Die Kenner werden sich über Peter Bang und Svend Olufsen streiten – und liegen falsch. Kein anderer Däne mischt unseren Sound derzeit so stark auf wie König Harald der Erste. Der 910 geboren wurde, aber als König „Blauzahn“ in die Geschichte einging – und Namensgeber des berühmten „Bluetooth“-Standards wurde. Nicht, weil er technisch so visionär war, sondern weil König Blauzahn viele Fürsten einen konnte – ein Vermittler zwischen den Welten, wie eben auch das Bluetooth-Protokoll. Wer genau hinschaut: Das bekannte Bluetooth-Logo kombiniert die Buchstaben und Runen des Dänenkönig „HB“. Unnützes Wissen, aber doch ein Zeichen für die Macht unserer Nachbarn im Norden.
Die Hochtechnologie – diesmal erschwinglich
Die kleine Kompaktbox Rubikore 2 liegt bei einem Stückpreis von 1.299 Euro, die Dali „Kore“ hingegen bei 45.000 Euro, abermals für das Stück. Da sind Welten dazwischen. Aber wie jeder gute Hersteller weiß Dali, dass ein Flaggschiff stets auch Motor für Fortschritte ist, die schließlich den günstigeren Serien zugute kommen. Die Marktphilosophen sprechen hier vom „Trickle-Down“-Effekt. Eine These, demnach der Einkommenszuwachs, den die Reichen in einer Gesellschaft erfahren, sukzessive auch zu den Mittelschichten durchsickert. Oder eben in der Hochtechnologie der Transfer in günstigere Preisklassen.
Ungeheure Entwicklungstiefe
Für die Dali KORE musste vor zwei Jahren gar ein neuer Name erfunden werden – „Ultra-High-End-Lautsprecher“. Die Firmenchefs setzten ihren Ingenieuren bewusst keine Grenzen. Alles war erlaubt, das Neue war gewollt, koste es, was es wolle. Die Fachjournalisten weltweit gingen förmlich in die Knie. Das deutsche Magazin Stereo schrieb: „Die fulminante Verarbeitung und die ungeheure Entwicklungstiefe erklären den Preis, der im Vergleich aber noch günstig erscheint.” Stimmt nicht, wirklich günstig soll nun das Erlebnis mit der neuen Rubikore-Serie werden.
Brandneue Chassis plus Superhochtöner
Jenseits des Preises gibt es noch ein weiteres Detail, das wir benennen müssen. Die Ur-Mutter KORE wiegt über 200 Kilo und ist so groß wie ein erwachsener Basketball-Spieler. Die neue Rubikore 8 Standbox liegt bei knapp einem Meter und wohnraumfreundlichen 30 Kilogramm. Aber beide Lautsprecher werden am Firmensitz in Dänemark per Hand gefertigt. Die Verarbeitung ist Weltklasse, das Holzfurnier und die Lackierung überragend. Vor allem überraschen die verwandten technischen Luxusbauteile. Alles unter dem Patent der Dänen, das gibt es nur hier. Wie die dunkelrot eingefärbte Membran der Tief- und Mitteltöner – in die bewusst kurze wie lange Fasern aus Papier und Holz gelagert werden, was das Schwingungsverhalten optimiert und Interferenzen ausschließt. Sieht nicht nur gut aus, kann auch was. Das ist das Markenzeichen der Dänen, nun in der neusten Generation. Dahinter ein Antrieb aus brandneuen Spulen, Magneten – und natürlich die bekannte Kombination von gleich zwei Hochtönern in einem gemeinsamen Komplex. Eine Gewebekalotte springt ab 2400 Hertz an, dann ein Magnetostat als Superhochtöner ab 14.000 Hertz.
Hört keiner? Wir schon. Erleben Sie es selbst, wir freuen uns auf Sie!