Ein wenig technischer Hintergrund zum besseren Verständnis: Dass bei HiFi-Geräten und Lautsprechern das sogenannte Dielektrikum (= nichtleitende Substanz) von Kondensatoren klanglich eine große Rolle spielt, ist weithin bekannt. Daher suchen sich die Ingenieure alle Bauteile sehr sorgfältig aus. Selbst wenn sie nur wenige Kubik-Millimeter Dielektrikum enthalten: Ein meterlanges Kabel enthält üblicherweise einige hundert Kubik-Zentimeter dielektrischer Substanz in Form von Isolier-Material. Dieses Dielektrikum speichert elektrische Ladung, also Energie – durchaus gewollt und notwendig in Elektronik-Bauteilen wie etwa Kondensatoren. Beim Kabel jedoch gilt die so entstehende Kapazität als „parasitärer“ Effekt und ist für eine unverfälschte Musikwiedergabe hinderlich, weil sie maßgeblich die Übertragungseigenschaften beeinflusst und zu Wechselwirkungen mit der angeschlossenen Elektronik führt.
Im Bereich des High-End-Audio ist Luft der beste Isolator für Kabel. Sie erlaubt geringe Kapazitäten und niedrige dielektrische Verluste, entscheidende Faktoren für eine unverfälschte Übertragung. Jedes zusätzlich eingesetzte Material (z. B. PVC-Isolation) verschlechtert die elektrischen Eigenschaften eines Kabels. Idealerweise wäre also gar kein Isolationsmaterial mehr vorhanden – deshalb geht der Air-Helix-Kabelaufbau von in-akustik den entscheidenden Schritt in Richtung perfekter Luftisolation. Um der Luftisolation so nahe wie möglich zu kommen, wurde ein spezieller Clip entwickelt. Im Kabelinnern aneinandergereiht, bilden eine Vielzahl solcher Clips das tragende Gerüst, welches die Signalleiter helixförmig frei in der Luft hält und sie in definiertem Abstand durch das Kabel führt. Die Flexibilität dieses Konstrukts wird über zwei Stege erreicht, welche die Clips gleichermaßen zusammen und präzise auf Distanz halten.