Der Konzertsaal zuhause? Mit Hörnern von Avantgarde Acoustic kommt man nah heran

Wir sind Langweiler. Nicht wir als HiFi-Profis – aber ein Großteil der Lautsprecherhersteller weltweit. Eine Bauweise dominiert den Markt und unser Wertempfinden: der dynamische Lautsprecher. Den hatte ein Brite maßgeblich geprägt – Sir Oliver Joseph Lodge (1851-1940). Lange her. Eine Pappmembran hängt trichterförmig in einem Magneten plus Spulen – sende ich Strom hinein, so beginnt die Membran zu schwingen. Erstaunlich wenig hat sich seit damals verändert. Vielleicht neue Materialien, bessere Antriebe – aber das Prinzip bleibt gleich.

Einen ganz anderen Weg beschreiten Hornlautsprecher. Die kennen die meisten von uns aus dem Fußball-Stadion. Ein Megafon ist faktisch auch ein Horn. Doch die Technologie kann bis in die höchsten Höhen des High-End gesteigert werden. Hier haben wir einen Hersteller von Weltbedeutung gleich in der Nähe: Avantgarde Acoustic. Holger Fromme und Matthias Ruff waren der Idee verfallen, erste Entwürfe entstanden noch in den 1980er-Jahren. Daraus wurde eine stolze Manufaktur mit Sitz im hessischen Odenwald, nahe Darmstadt – in Reichenbach, um genau zu sein.

Ein Wirkungsgrad – der alles verändert

Die Faszination erlebt man nach zwei Takten: Das ist ein unfassbar dynamisches Klangbild, das weit, weit vor den Lautsprechern erscheint. Was unter anderem an dem unvergleichlichen Wirkungsgrad der Konstruktion liegt. Dynamische Lautsprecher können da nicht mithalten. Das Horn kennen wir von alten Grammophonen und den Hörgeräten Beethovens beispielsweise. Ein klassisches Prinzip, das Schallwellen rein akustisch durch einen Trichtervorsatz vergrößert werden. Bei Avantgarde wird physikalische Feinarbeit daraus. Jede Biegung, jeder Durchmesser sind berechnet, alles aufeinander abgestimmt und von überaus großer Langlebigkeit. Auch ästhetisch – die Qualität der Lackierung kann mit Musikinstrumentenbauern mithalten, auch mutige Farben sind auf Kundenwunsch möglich.

Jetzt der Haken: Echte, highendige Hörner sind gehoben im Preis und alles andere als klein. Wir können raumhohe Aufbauten vorspielen oder die „kleine“, neue Zero iTron. Die wirkt wie ein klassischer Lautsprecher und ist der Formsprache des Bauhauses verpflichtet.
Aber wir haben da etwas ganz, ganz anderes als Empfehlung. Die Avantgarde Acoustic Trio Classico. Mit 108 Dezibel an Wirkungsgrad ist dies der leistungsfähigste und auch verzerrungsfreiste Lautsprecher im Portfolio von Avantgarde. Jeder sieht es: ein System über drei Wegen – eben mit drei unterschiedlich großen Horntreibern. In der Formgebung spielt auch ein bionischer Faktor mit – große Klangdesigner lernen aus den Vorgaben der Natur.

Weil wir in Geburtstagslaune sind...

Ja, man sollte über den passenden Raum verfügen. Diese Lautsprecher wollen gesehen werden – und müssen frei aufspielen. Zumal wir eine ultimative Kombination mit Avantgarde Acoustic erarbeitet haben: Wir legen noch das Basshorn G2 hinzu. Nun ja, das Verb „legen“ trifft es nicht – das ist großformatiger Produzent für die wirklich tiefen Töne des Musiklebens. Denn naturgemäß erreichen Hornlautsprecher in klassischer Konstruktion nicht immer das nötige Bassfundament. Die Kleingeister kombinieren einen dynamischen Subwoofer hinzu – wir haben ein echtes Horn auch hier, das ist audiophile Geschlossenheit im schönsten und nachhaltigsten Sinn.
Gibt es nur auf Anfrage – und nur in freundlichem Orange-Ton. Doch der Preis zeigt, dass sich zwei hessische Firmen aufs Beste verstehen. Die offizielle Preisempfehlung liegt bei 94.000 Euro. Wir unterbieten auf 54.000 Euro. Warum? Weil wir es können – und weil wir in Geburtstagslaune sind.


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