Die beste Lautsprecher-Marke der Schweiz? Da müssen die Profis nicht lange überlegen. Auch wir sagen schnell: Piega. Wir haben schon lange mit der Manufaktur am Zürichsee geliebäugelt. Nun ist es vollbracht: Wir sind dabei und erfreuen uns an den feinen Produkten. Mehr noch: Die Firmenchefs ließen sich davon überzeugen, die Classic-Serie wieder aufleben zu lassen.
Doch der Reihe nach. Zuerst die Klärung des Namens, das geht schnell. Das Bändchen ist der Markenkern – und der Namensgeber. Bändchenhochtöner werden gefaltet. Die „Falte“ heißt im Italienischen? Eben „Piega“. So einfach war das Mitte der 1980er-Jahre bei der Firmengründung. Piega wurde 1986 in Horgen am Zürichsee von Leo Greiner und Kurt D. Scheuch aus der Taufe gehoben. Ein ambitioniertes Unterfangen. Zum Ersten ist die Lage direkt am Zürichsee von ausgesuchter Schönheit. Ein altes Industriegebäude mit direktem Zugang zum Wasser. Hier möchte man arbeiten. Was auch für die Unternehmenskultur spricht: Viele Mitarbeiter sind über Jahre treu. Es gibt sogar Familienbanden und Staffelübergaben. Beispielsweise das legendäre Bändchen – ein Klangwandler, der nur von einem Mann gebaut werden konnte. Der wiederum hat sein Wissen an den Sohn übergeben, aktuell wird die Enkelin unterwiesen.
Eine Staffelübergabe zur nächsten Generation
In diesem Kontext steht auch die Nachfolgelösung an der Spitze des Unternehmens. Die Schweizer sind stolz auf Piega – und die Piega-Gründer sind stolz auf die neue Generation. Seit Kurzem führen Manuel und Alexander Greiner die Geschäfte. Mit dem Händchen für Aufstieg und Erwartung. So agiert man sehr nah mit dem koreanischen Elektronik-Hersteller HiFi Rose zusammen, faktisch ein Joint Venture über Kontinente. Die Produkte von Rose haben wir ebenso neu im Sortiment – dazu hatten wir vergangene Woche in einem gesonderten Newsletter berichtet.
Mit dem Willen zur Schweizer Präzision
Schauen wir auf die Einzigartigkeit von Piega. Die steht auf mehreren Säulen. Natürlich können auch andere Hersteller Bändchen-Hochtöner bauen. Doch Scheuch und Greiner setzten den Hochtöner in das Zentrum eines Mittelton-Bändchens. Der berühmte Meilenstein: Ein Koax-System war geschaffen, Mitten wie Höhen dringen aus der gleichen Fläche und im perfekten Timing an die Ohren. Die Detailtreue ist phänomenal. Da tickt der Geist und der Wille der großen Uhrenmanufakturen mit. Hinzu kommt eine perfekte Verarbeitungsqualität. Piega-Gehäuse entstehen aus dem puren Aluminium, das dazu noch umfassend veredelt werden kann.
Der maximal individualisierte Auftritt im Wohnraum
Auch andere Hersteller denken in Aluminium, doch die meisten verschrauben einzelne Flächen. Piega hingegen zieht ein Lautsprechergehäuse aus einem einzigen Stück Metall. Das wiederum wird im Inneren aufwendig bedämpft und verstrebt. So hell das Aluminium strahlt: Der Klang ist satt, auf Tiefgang ausgelegt, spielfreudig, doch sehr human angestimmt. Über lange Jahre gab es Piega-Lautsprecher in hellem Aluminium, dann ein Schub in modischem Schwarz. Nun wird die COAX Excellence Linie beispielsweise in eine neue Zeitrechnung und Ästhetik überführt. Ein Schritt in Richtung Personalisierung – als Kunde kann ich aus acht neuen Farben wählen und den Auftritt in meinem Wohnbereich maximal individualisieren. In einem elektrochemischen Prozess durchläuft das Rohgehäuse mehrere Stadien: Entfetten, Beizen, Enthäuten, Anodisieren, Färben, Verdichten und schließlich Trocknen. Das Gehäuse selbst ist dann äußerst robust – widerstandsfähig beispielsweise auch gegen Verfärbungen durch Lichteinstrahlung. Ganz frisch wird eine Edition in dunklem Braun eloxiert – genannt „Havanna“.
"Ein Statement zum Understatement"
Die Ästhetik bestimmt seit einigen Jahren der Architekt und Designer Stephan Hürlemann. Der Schweizer ist auch aktiver Musiker. Als eine Freundin ihn bei einem Abend mit Gästen ansprach, wie er denn als Musiker ohne Lautsprecher in seinem Wohnraum auskomme, war Hürlemann irritiert. Denn in unmittelbarer Nähe standen zwei Piega-Standsäulen, die die Dame einfach nicht wahrgenommen hatte. „Für mich ein tolles Kompliment. Denn in erster Linie will ich meinen Wohnraum nicht mit zwei Lautsprechern schmücken, sondern mit wohlklingender Musik. Die Krux dabei ist, dass Klangerlebnis und Lautsprecher-Volumen in direktem Zusammenhang stehen. Und so sehen sich viele MusikliebhaberInnen und ÄsthetInnen vor die Wahl gestellt: guter Klang oder schönes Interieur.“
Hürlemann und Piega stehen für die Schönheit einer klaren Formsprache – und ein Klangbild, das selbst Musiker faszinieren und erfassen kann. Hürlemann nennt es „ein Statement zum Understatement“. Wir sind stolz und hegen Vorfreude auf viele Jahre mit Piega.
Extra für uns
...hat Piega eine Sonderedition der "Classic-"Modelle 5.0 und 7.0 aufgelegt. Ein überaus erschwinglicher Preis trifft hier auf die Vorzüge von Air-Motion-Transformern als Hochtönern.